Die Restschuldversicherungen¹

Der Kreditschutzbrief (Plus) ist eine Restschuldversicherung und bei Aufnahme eines Kredits optional und freiwillig buchbar. Die Restkreditversicherung sichert Sie und Ihre Familie für den Ernstfall ab: Im Todesfall des Kreditnehmers begleicht die Versicherung die Restschuld. Beim Kreditschutz Plus übernimmt die Versicherung bei unverschuldeter Arbeitslosigkeit oder Arbeitsunfähigkeit des Kreditnehmers zusätzlich die Kreditraten für einen gewissen Zeitraum und sorgt so für finanzielle Entlastung. Möchten Sie auf die Absicherung bei unverschuldeter Arbeitslosigkeit verzichten, wählen Sie den Kreditschutzbrief.

Eine Leasingratenversicherung können Sie abschließen, wenn Sie ein Fahrzeug leasen. Die Versicherung greift, wenn Sie aus verschiedenen Gründen Ihre Leasingraten nicht mehr begleichen können: im Todesfall, bei Berufsunfähigkeit oder Arbeitslosigkeit. Haben Sie die Leasingratenversicherung abgeschlossen, sind Sie also im Fall der Fälle finanziell abgesichert.

Wenn Sie eine Autofinanzierung oder einen Leasingvertrag abschließen, können Sie sich bei Vertragsabschluss entscheiden, ob Sie zusätzlich eine Restkreditversicherung abschließen möchten oder nicht. Auch ein nachträglicher Abschluss kann gegebenenfalls noch möglich sein – wenden Sie sich in diesem Fall am besten telefonisch an Ihren Kreditgeber.

Eine Restschuld- beziehungsweise Restkreditversicherung können Sie im Rahmen einer Finanzierung wie dem Autokredit abschließen. Zudem muss der Versicherungsnehmer bei Vertragsabschluss mindestens 18 Jahre alt sein – gleichzeitig darf er das Höchsteintrittsalter nicht überschritten haben. Für den Versicherungsschutz im Todesfall gilt als Höchsteintrittsalter die Differenz zwischen der Vollendung des 75. Lebensjahres und der Dauer des Versicherungsschutzes – bei anderen Risiken die Differenz zwischen dem 67. Lebensjahr und der Dauer des Versicherungsschutzes.

Neben der finanziellen Unterstützung durch Übernahme der Kreditraten bietet der Kreditschutzbrief Plus Assistance-Leistungen. So können Sie bei Arbeitsunfähigkeit als alleinstehender Versicherungsnehmer beispielsweise eine Haushaltshilfe beanspruchen oder im Falle eines Krankenhausaufenthalts auch eine Kinderbetreuung, wenn Sie Erziehungsberechtigter sind. Auch bei unverschuldeter Arbeitslosigkeit hilft der Kreditschutzbrief Plus Ihnen weiter – hier können Sie beispielsweise eine telefonische Erstberatung oder ein Bewerbertraining nutzen.

Die Restschuldversicherung greift im Anschluss an die Arbeitsunfähigkeit auch bei Berufs-, Erwerbs- oder Dienstunfähigkeit.

Nein, die Restschuldversicherung ist eine freiwillige Option zu Ihrem Kredit. Wenn Sie sich und Ihre Angehörigen im Falle Ihres Todes oder bei Arbeitslosigkeit beziehungsweise Arbeitsunfähigkeit vor finanzieller Belastung absichern möchten, ist eine Restkreditversicherung aber empfehlenswert.

Bei vorzeitiger Tilgung Ihres Darlehens haben Sie ein Sonderkündigungsrecht für Ihre Restschuldversicherung, da der Versicherungszweck nicht mehr vorhanden ist. Die Beiträge zur Restschuldversicherung zahlen Sie in diesem Fall bis zum Ende des Finanzierungsvertrags.

Eine Restschuldversicherung ist zwar nur im Zusammenhang mit einem Kreditvertrag möglich. Trotzdem gibt es für den Kredit und die Versicherung verschiedene Verträge. Deshalb müssen die Kosten für die freiwillige Restschuldversicherung nicht in den Effektivzins des Kredites mit eingerechnet werden. Ist eine Restschuldversicherung jedoch obligatorisch für Ihren Kredit, wird die Versicherung in der Regel in den Effektivzins einberechnet.