UEFA EURO 2020TM:
Bukarest – hitzige Derbys und ein gespaltener Traditionsverein
Bukarest war Mitte der 1980er-Jahre eine Fußball-Hochburg. Doch ein neuer Besitzer, ein Ministerium und ein Gericht sorgten dafür, dass aus einem Traditionsklub plötzlich zwei wurden.
Bukarest war Mitte der 1980er-Jahre eine Fußball-Hochburg. Doch ein neuer Besitzer, ein Ministerium und ein Gericht sorgten dafür, dass aus einem Traditionsklub plötzlich zwei wurden.
Das ist unser Local Alex
Achtelfinale
28. Juni
Frankreich – Schweiz
Für Alex und Bukarest war es der letzte Spieltag der UEFA EURO 2020™. Unser Local besuchte den Trainer des U16-Teams von ProSport, die in ihrer Altersklasse die rumänische Meisterschaft gewinnen konnten. Danach sprach er mit Irina Giurgiu, die als erste Trainerin in Rumänien die UEFA-Pro-Lizenz bekam, über ihre Arbeit.
Und dann der krönende Abschluss: Im letzten Spiel in der National-Arena sah Alex ein irres Drama, in dem die Schweiz den Weltmeister Frankreich im Elfmeterschießen besiegte.
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Matchday 3
21. Juni
Ukraine – Österreich
Volles Programm für Alex in Bukarest. Erst besuchte er die ProSport Academy. Dort sprach er mit den jungen Kickern über ihr Training und ihre Träume vom großen Fußball. Danach war Alex beim Spiel Ukraine gegen Österreich und lieferte uns wie gewohnt beeindruckende Bilder aus dem Stadion.
Matchday 2
17. Juni
Ukraine – Nordmazedonien
In Bukarest war der Tag vor allem von Überraschungen geprägt. Wer hätte gedacht, dass uns Alex zu solch einem spannenden Spiel mitnimmt? Wir sind begeistert und freuen uns auf weitere spannende Tage in Bukarest!
Matchday 1
13. Juni
Österreich – Nordmazedonien
Was für eine Reise!
Alex nimmt uns an seinem ersten Spieltag in Bukarest mit auf eine kleine persönliche Zeitreise. Tief in seinem Fotoarchiv gegraben, teilt er mit uns einige seiner spektakulären Fußballaufnahmen und zeigt uns damit seine Verbundenheit und Passion zu diesem Sport.
Ein spannender erster Bukarest-Ausflug mit einer starken Stadionkulisse zum Abschluss des Tages.
Bukarest und die UEFA EURO 2020TM
Auf dem Grundstück des alten Nationalstadions wurde 2008 mit dem Bau der Nationalarena begonnen, im September 2011 wurde sie eröffnet. Nur acht Monate später fand schon das Europa-League-Endspiel in Bukarest statt. Als besonderes Feature hat das Stadion ein faltbares Zeltdach nach Vorbild der Arena in Frankfurt. Innerhalb von 15 Minuten ist das Dach geschlossen.
Extra für die EM wurde die Nationalarena noch einmal ausgebaut, hier hätten normalerweise 65.000 Zuschauer Platz gehabt. Bei der Europameisterschaft sollen pandemiebedingt nach aktuellen Planungen 13.000 Fans, also rund 25 Prozent der Stadionkapazität, live dabei sein können. In Bukarest werden drei Partien der Gruppe C ausgetragen, dazu ein Achtelfinale.
Bukarest und der Fußball
Lange waren die Fußballverhältnisse in Rumäniens Hauptstadt klar geregelt: Steaua Bukarest und sonst nichts. Der Klub war das Nonplusultra, ist Rekordmeister und Rekordpokalsieger. Ende der 1980er-Jahre blieb das Team über drei Jahre und 104 Ligaspiele ungeschlagen. Gekrönt wurde die Epoche vom Gewinn des Europapokals der Landesmeister 1986, als man den hochfavorisierten FC Barcelona im Elfmeterschießen besiegte.
Steaua lieferte sich jahrzehntelang hitzige Derbys mit dem größten Rivalen Dinamo Bukarest; auch Rapid Bukarest spielt in der Hauptstadt eine große Rolle. 2014 wurde dann der rumänische Fußball auf den Kopf gestellt: Der 1947 als Armeeklub gegründete Verein Steaua war nach dem Ende des Kommunismus in den Besitz des umstrittenen Geschäftsmannes George Becali übergegangen, der auch schon im Gefängnis saß. Im Dezember 2014 entschied der oberste Gerichtshof des Landes dann, dass Steaua seinen Namen, sein Logo und seine Vereinsfarben nicht mehr nutzen darf. Geklagt hatte das rumänische Verteidigungsministerium, weil Steaua nicht mehr der Armee unterstellt, sondern im Privatbesitz von Becali ist.
Besonders kurios wurde es beim ersten Spiel nach dem Urteil: Statt Steaua stand auf der Anzeigentafel „Gastgeber“, statt des Wappens ein leeres Rechteck. Dazu spielte die Mannschaft in komplett gelben Trikots. Steaua erhob Einspruch, durfte noch einige Jahre mit dem alten Namen und Logo weiterspielen, im März 2017 bestätigte das Gericht dann endgültig seine Entscheidung: Der Klub heißt seitdem offiziell Fotbal Club Steaua București, kurz FCSB – mit neuem Logo und neuen Vereinsfarben. Die Bezeichnung Steaua (deutsch: Stern) konnte der Klub vor Gericht durchsetzen, da auch andere, nicht der Armee zugehörige Unternehmen das Wort „Stern“ nutzen dürfen.
Als Gegenreaktion gründete die Armee ihren eigenen Verein, der wieder mit den ursprünglichen Farben spielt. CSA Steaua Bukarest startete 2017 in der vierten rumänischen Liga, 2020 gelang der Aufstieg in die dritte Liga. Langfristig will der Klub zurück in die erste Liga und die Kräfteverhältnisse wieder geraderücken. Dabei hat der Klub die Unterstützung der Ultras sicher. Die entschieden sich nach dem Gerichtsurteil, vermehrt den Armeeklub zu unterstützen.
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Der größte Fußball-Moment der Stadt
Das Derby zwischen Steaua Bukarest und Dinamo Bukarest ist immer eine hitzige Partie. Die Fan-Lager beider Klubs verachten sich, oft werden die Spiele von Ausschreitungen überschattet. Wenn es dann aber auch noch in einem Pokalfinale gegeneinander geht, wird es besonders brenzlig. Die beiden größten Vereine des Landes trafen sich zwar schon häufiger in einem Endspiel, das Finale von 1990 bleibt aber besonders in Erinnerung. Im alten, mittlerweile abgerissenen Nationalstadion sahen die 30.000 Fans eines der spektakulärsten Pokalendspiele der europäischen Fußballgeschichte. Nach 90 Minuten gewann Dinamo gegen den Rivalen Steaua mit 6:4.
Mann des Spiels war Florin Răducioiu, der drei Tore erzielte. Nach dem Finale wechselte der Stürmer nach Italien und machte anschließend europaweit Karriere. Neben dem Dänen Christian Poulsen ist er der einzige Profi überhaupt, der in den fünf größten Ligen Europas (England, Spanien, Italien, Deutschland, Frankreich) aktiv war.