UEFA EURO 2020TM:
Sevilla – Rivalen bis aufs Wasser
Die Rivalität zwischen dem FC Sevilla und Betis Sevilla nimmt die gesamte Stadt ein. Direkte Duelle gibt es in Andalusien aber nicht nur auf dem Fußballplatz.
Die Rivalität zwischen dem FC Sevilla und Betis Sevilla nimmt die gesamte Stadt ein. Direkte Duelle gibt es in Andalusien aber nicht nur auf dem Fußballplatz.
Das ist unser Local Nicanor
Achtelfinale
27. Juni
Belgien – Portugal
Matchday 3
23. Juni
Slowakei – Spanien
Unser Local Nicanor hat ein ganz feines Näschen für einzigartige und verborgene Fußball-Stories, die in Sevilla schlummern. Auch am dritten Matchday hat er wieder tief gegraben und uns an einen Fußballort mitgenommen, an dem der Fußballpuls hoch schlägt.
Beim Marqués des Nervión Sports Club sprach er mit zwei ganz besonderen Mitgliedern des Vereins: zwei Spielerinnen, die den Club leben, Fußball atmen – und ehrgeizige Ziele mit ihrem Verein, aber auch für sich selbst haben.
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Matchday 2
19. Juni
Spanien – Polen
Hier spürt man die Magie des Fußballs in jeder Ecke und jedem Grashalm.
Nicanor nahm uns mit an einen Ort, an dem der Fußball gelebt und geliebt wird. Bei einem Club mit besonderer Historie und einer Location für absolute Fußballliebhaber: dem Club Deportivo Calavera.
Unser Local machte uns den Stellenwert des Clubs für die Stadt Sevilla deutlich, bekam vom Coach von Deportivo Calavera exklusive Einblicke in den prall gefüllten Trophäenraum – und erhielt zudem eine kurze Lehrstunde zur Bedeutung des Vereins-Mottos „Erst der Mensch, dann der Fußballer.“ Ein familiärer Club, der nie seine Wurzeln vergessen hat und aus diesem Grund in der Stadt so geliebt wird.
Matchday 1
14. Juni
Spanien – Schweden
Wusstet ihr, dass in Sevilla das erste offizielle Fußballspiel Spaniens ausgetragen wurde? Die ganze Geschichte dahinter und wo der Fußball in Sevilla noch so seine Spuren hinterließ, hat uns heute Nicanor erzählt. Zusammen mit seiner Kamera hat er uns auf eine Reise in die Fußballhistorie Spaniens mitgenommen.
Sevilla und die UEFA EURO 2020TM
Eigentlich war Bilbao als spanischer Austragungsort der Europameisterschaft vorgesehen, die baskische Regionalregierung konnte aber keine Zuschauer garantieren. Dafür sprang Sevilla ein, dort werden die Spanier ihre drei Gruppenspiele bestreiten, dazu findet ein Achtelfinale in der andalusischen Hauptstadt statt.
Gespielt wird im Olympiastadion, das als Teil der Bewerbung Sevillas für die Olympischen Sommerspiele 2004 gebaut wurde. Da die großen Klubs FC Sevilla und Betis Sevilla ihre eigenen Stadien haben, wird hier nur selten Fußball gespielt, zum Beispiel wenn die spanische Nationalmannschaft in Sevilla gastiert. 2003 gewann der FC Porto im Olympiastadion den UEFA-Cup.
Bei der UEFA EURO 2020TM sollen pandemiebedingt nach aktuellen Planungen rund 30 Prozent der Stadionkapazität genutzt werden, also 18.000 Fans live dabei sein können.
Sevilla und der Fußball
Eine Stadt, zwei Farben, eine große Rivalität. Der FC Sevilla in Rot und Betis Sevilla in Grün mögen sich nicht, seit über 100 Jahren. Die Abneigung ist beidseitig, historisch gewachsen und immer auch ein Klassenkampf. Der FC Sevilla wurde 1890 gegründet, ist im wohlhabenden Geschäftsviertel Nervión zu Hause. 1907 entstand dann im Arbeiterviertel Heliópolis Betis Sevilla, auch als Gegenentwurf zum FC.
Der Legende nach schenkten die Betis-Gründer dem verhassten elitären Rivalen eine Waschschüssel, um die ganzen Tränen aufzufangen, die man wegen der vielen Erfolge des neuen Konkurrenten künftig vergießen werde. Deswegen heißen Fans und Spieler vom FC Sevilla in Betis-Kreisen auch einfach „Palanganas“ (deutsch: Waschschüsseln).
National konnten beide Teams jeweils nur einmal die spanische Meisterschaft gewinnen. Aber lang, lang ist’s her: Betis 1935, der FC 1946. International ist der FC Sevilla der klar erfolgreichere Verein, gerade wegen der jüngeren Vergangenheit. Gleich sechsmal konnte der Klub in den vergangenen 15 Jahren den UEFA-Pokal bzw. die Europa League gewinnen (2006, 2007, 2014, 2015, 2016, 2020).
Am wichtigsten ist in Sevilla aber ohnehin das direkte Aufeinandertreffen, das „Derby sevillano“. Die ganze Stadt ist dabei in Grün und Rot getränkt, kaum ein Sevillano lässt die Möglichkeit aus, seine Fan-Liebe zu zeigen. Die Teams versuchen dabei wirklich alles Erlaubte und weniger Erlaubte, um zu gewinnen: Ex-Nationalspieler Andreas Hinkel berichtete aus seiner Zeit beim FC Sevilla, dass vor einem Auswärtsspiel bei Betis die Gästekabine seiner Mannschaft mit Natronlauge und Ammoniak behandelt wurde, um den Gegner mit dem Gestank zu stören.
Und die Rivalität geht sogar über den Fußball hinaus. Seit 1970 gibt es auf dem Fluss Guadalquivir ein weiteres Duell. Auf einer rund sechs Kilometer langen Strecke treten Teams beider Vereine in Ruderbooten gegeneinander an. Dabei rudern aber nicht die Spieler, sondern Vereinsmitglieder um die Wette. Das Spektakel wird mittlerweile wie ein Volksfest zelebriert und erfreut sich immer größerer Beliebtheit – bis zu 50.000 Zuschauer sind jeden November mit dabei.
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Der größte Fußball-Moment der Stadt
Nach Jahrzehnten der andalusischen Ligaduelle war es im März 2014 Zeit für die große europäische Bühne: Erstmals trafen der FC Sevilla und Betis in einem Europapokal aufeinander, im Achtelfinale der Europa League. Nachdem Außenseiter Betis das Hinspiel völlig überraschend 2:0 beim FC Sevilla gewonnen hatte, schien im heimischen Estadio Benito Villamarín eigentlich alles angerichtet für eine große Derby-Party. Doch der FC Sevilla schlug zurück. Nach 90 Minuten stand es ebenfalls 2:0 für die Auswärtsmannschaft. Verlängerung. Torlos. Also Elfmeterschießen. Der ultimative Showdown im „Derby sevillano“. Betis verschoss gleich drei Elfmeter, den letzten setzte Nono sogar neben das Tor. Der FC Sevilla kam eine Runde weiter und war mit der Derby-Euphorie im Rücken nicht mehr aufzuhalten. Am Ende gewann man den Titel.